Radtour 2023

Hottest bicycle-tour ever!!


Schon am Freitag hieß es in den Medien, man solle am Samstag sehr viel trinken, da
Rekordtemperaturen erwartet wurden. Dies ließen sich die Teilnehmer der diesjährigen
Fahrradtour des CVJM Kelzenberg nicht zweimal sagen. Diese Aufforderung passte perfekt in
das Beuteschema der Kelzenberger Radler und wurde sofort über WhatsApp verbreitet.
Pünktlich am Samstag um 9.30 Uhr trudelten die meisten Teilnehmer bei Claus in Schölenhof
dann auch ein und begaben sich sofort auf die erste Etappe zum Giesenkirchener Marktplatz.
Hier vor Henry’s Bistro war das Frühstück bestellt und schön im Schatten unter den
Sonnenschirmen wurde sich erst einmal gestärkt. Und jetzt war bei Brötchen, Rührei, Wurst
und Käse auch gleich die größte Beteiligung zu verzeichnen. 17 Personen ließen es sich gut
gehen und tauschten unter anderem die ersten Informationen über die kommende TT-Saison
aus. Aber auch andere Themen (wie z.B. der Verlauf des Freitagabends und die dabei
genossenen Getränke -aus welchen Ländern auch immer-; oder die größer werdenden Kinder
der Familie Brunn; oder die Klärung, wer jetzt unter welchem Namen angemeldet, nicht
angemeldet, oder abgesagt ohne angemeldet zu sein war) wurden lebhaft diskutiert.
Nach dem Frühstück schrumpfte die Zahl der Weitenjäger aber gleich um ein Drittel. 11
Fahrradfahrer/innen begaben sich auf den Weg Richtung Osten, die restlichen 6 waren schon
vorab nur zum Frühstück gemeldet gewesen. Torben hatte die Tour geplant und das zweite
Etappenziel lautete Drusushof in Neuss-City. Das war bei den heißen Temperaturen natürlich
eine gewaltige Strecke. Zum Glück kam man auf Höhe von Büttgen an der Baumschule
Schmitz vorbei. Deren Motto lautet: „Große Bäume und hohe Hecken!“ Das Motto der
Kelzenberger Radler lautete zu diesem Zeitpunkt: „Großer Durst und wir sind gut in der Zeit“.
Also wurde an den hohen frisch geschnittenen Hecken ein Päuschen im Schatten eingelegt
und das mitgeführte 5-l Fässchen um seinen Inhalt erleichtert. Das wäre doch sonst nur
wärmer geworden. Gut gestärkt ging es weiter in die Neusser City und auf der schattigen
Terrasse des Drusushofs wurden wir schon erwartet. Diese Lokalität hat eine Zapfanlage mit
11 verschiedenen Bieren eiskalt vom Fass (darunter Füchschen Alt, Bayreuther Hell,
Schreckenskammer Kölsch und Duckstein Weizen). Da geriet die Speisekarte für das
Mittagessen eigentlich fast zur Nebensache. Natürlich verbrachte man hier eine sehr schöne
Zeit und man hörte von verschiedenen Kelzenbergern: Da fahr ich nochmal hin.
Frisch gestärkt wurde die nächste Etappe in Angriff genommen. Das Ziel lag angesichts der
drückenden Hitze und der vollen Mägen schon wieder in Richtung Heimatnähe. Der Bolten-
Biergarten in Neersbroich sollte angefahren werden. Über die Streckenführung waren sich die
Teilnehmer dann aber doch nicht so ganz einig. Einige Fahrer setzten sich an die Spitze des
Pelotons und bestimmten in Front liegend dann auch die Route. Über Furth, Kaarst,
Holzbüttgen und Vorst erreichte man Kleinenbroich, wo man bekanntlich unter den Schienen
durchfahren kann. Einige geübte Fahrer schafften es mühelos, sich an den Barrieren ohne
Abzusteigen durchzuschlängeln. Nicht alle waren so geschickt. Wie man es aber schaffen
kann, sich beim Aufsetzen des Fußes eine Tackernadel einen Zentimeter tief in den Fuß zu
rammen erschließt sich dem Schreiber dieses Textes nicht. Besagter Fahrer hatte jedenfalls
anschließend „Aua“ und ganz offensichtlich eine sehr weiche Sohle an seinem Schuh.
Über Pesch und Korschenbroich rückte Bolten immer näher und die durstigen Fahrer/innen
wählten im Endspurt verschiedene Routen. Gewonnen hatte aber keine Gruppe, denn die
Zeitvorteile wurden bei der Suche nach dem besten Fahrradstellplatz und dem teils
umständlichen Abschließen des fahrbaren Untersatzes wieder mehr als aufgebraucht. Bei
Bolten war kein Tisch für uns reserviert und am späteren Nachmittag war es rappelvoll. Ein
schöner Tisch war leider reserviert aber nach Zusammenstellen von drei Tischen saßen die
schwitzenden TT-Cracks dann doch recht gemütlich. Einziges Manko: die Zapfanlage war
genau an der entgegengesetzten Ecke des Biergartens und es gab nur einheitlich kleine Bier.
(also 0,3 l). Aber auch solche Probleme machen den findigen Kelzenbergern nicht lange
Kopfzerbrechen. Man kann ja schließlich bei der Lieferung der Kaltgetränke gleich die
nächste Bestellung ordern. Und irgendwann hatte auch das Personal begriffen, dass es an
unserem Tisch durchaus Umsatz machen konnte. Obwohl gewisse Personen versuchten, die
Bedienung mit Bestellungen wie Johannisbeerschorle, Apfel-Spritz, Sinalco Zitrone oder Cola
Zero durcheinanderzubringen.
Da sich die Zahl der Radler durch zwei Abgänge weiter dezimierte, war dies schon das letzte
Etappenziel. Gemütlich ließen die Kelzenberger den Tag hier ausklingen, bevor sie sich dann
auf die weitere Heimfahrt begaben.
Fazit: wieder eine schöne Tour; extrem heiß; mit gut 50 km ziemlich kurz; und, auch wenn
man es dem Bericht nicht so deutlich anmerkt, eigentlich wurde relativ wenig Alkohol
konsumiert.
Danke an Torben und Claus, die die Planung übernommen hatten; an Frank für das Mitführen
des Fässchens; und an alle Beteiligten, ohne die die Tour ja gar nicht stattgefunden hätte.

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